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Was Ihr Webbrowser verrät …

In diesem Artikel wird aufgezeigt, welche Daten Ihr System, insbesondere Ihr Webbrowser, an eine Website mit jeder Anfrage mitsendet. Zu jedem Unterpunkt sind die Originaldaten aufgeführt, die Ihr Webbrowser beim Aufruf dieser Web-Seite mitgesandt hat. Anschließend erfolgt jeweils eine Erläuterung dieser Daten und eine kurze Einschätzung ihrer Relevanz.

Ihre IP-Adresse:
Punkt-separiert: 18.218.108.24 / Hexadezimal: 12da6c18
Die IP-Adresse ist eine eindeutige Nummer, die Sie in der Regel für die Dauer Ihrer Internet-Aktivität von Ihrem Provider ausgeliehen bekommen, der einen Satz von IP-Adressen (genannt Pool) auf seinen Namen registriert hat. Die IP-Adresse wird benötigt, damit der Webserver die Datenpakete an den richtigen Internetnutzer zurücksenden kann. Eine IP-Adresse lässt sich in der Regel nur über einen richterlichen Beschluss Ihrer Person zuordnen. Die bekannten Daten Ihres Providers lassen aber zumindest zu, ihr Heimtland (manchmal sogar die nähere Region) zu bestimmen. Außerdem kann die eindeutige IP-Adresse mit anderen Daten verknüpft werden, wodurch manche Websites für die Dauer der Internetaktivität ein recht genaues Nutzungsprofil erstellen können.

Ihr Port für diese Anfrage:
Dezimal: 19255 / Hexadezimal: 4b37
Mit jeder Anfrage an einen Webserver senden Sie eine Port-Nummer mit, die frei wählbar ist. Die Port-Nummer ist für den Webserver gänzlich irrelevant, wird aber mit der Antwort wieder zurückgesandt, wodurch Ihr System in der Lage ist, die Antwort der ursprünglichen Anfrage zuzuordnen. Erst dadurch wird es möglich, dass sie über eine Internetleitung mehrere Anfragen gleichzeitig aussenden können.

Gewünschter Verbindungsmodus:
Keine Angabe
Derzeit gibt es zwei mögliche Verbindungsmodi. „close“ ist der Standardmodus und besagt, dass für jedes Element der Webseite eine neue Verbindung aufgebaut wird. Bei „keep-alive“ wird dagegen die Verbindung für die Übertragung mehrerer Elemente offen gehalten, wodurch insbesondere bei Webseiten mit vielen Elementen die Übertragungsgeschwindigkeit verbessert wird. Die Angabe von „keep-alive“ ist jedoch nur ein Wunsch; der Server kann die Verbindung trotzdem nach jedem Element beenden.

Die Kennung Ihres Browsers:
Mozilla/5.0 AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko; compatible; ClaudeBot/1.0; +claudebot@anthropic.com)
Die meisten Browser senden eine Kennung mit, die neben Namen und Version des Browsers häufig auch noch Informationen über das verwendete Betriebssystem enthält. Manche Websites passen anhand dieser Kennung die Seitendarstellung an, damit sie optimal auf dem Zielsystem wiedergegeben wird. Darüber hinaus wird die Kennung häufig für statistische Zwecke gesammelt, wenngleich die Erkenntnisse daraus für die meisten Betreiber eher unbedeutend sein dürften.

Von Ihrem Browser akzeptierte Dateiformate:
*/*
Ihr Browser sendet mit, welche Dateiformate er darstellen kann. In der Theorie kann ein Webserver so abhängig von den Fähigkeiten des Browsers unterschiedliche Dateiformate zurücksenden. In der Praxis akzeptieren alle aktuellen Browser als letzte Option ein beliebiges Dateiformat (dargestellt als */*), welches sie dem Benutzer notfalls als Download anbieten. Daher dürfte diese Information von so gut wie keiner Website näher ausgewertet werden.

Von Ihrem Browser akzeptierte Zeichencodierungen:
Keine Angabe
Alle Buchstaben und Zeichen werden computerintern als Zahlen dargestellt. Erst die Zeichencodierung sagt aus, welche Zahl welchem Buchstaben entspricht. Ihr Browser sendet daher mit, welche Zeichencodierungen ihm bekannt sind. Da jedoch alle aktuellen Browser sämtliche halbwegs bekannten Zeichencodierungen kennen, wird diese Information eigentlich nicht mehr ausgewertet. Viel wichtiger ist heute, dass die Website die verwendete Zeichencodierung deutlich macht.

Von Ihrem Browser akzeptierte Komprimierungen:
gzip, br, zstd, deflate
Ist Ihr Browser in der Lage komprimierte Websites zu empfangen, macht er hier Angaben, mit welchen Komprimierungen er umgehen kann. Eine Komprimierung reduziert die übersandte Datenmenge, und gerade bei langsamen Internetleitungen kann so die Übertragungsdauer der Website etwas reduziert werden. Fast alle Browser beherrschen die Komprimierungsarten „gzip“ und das verwandte „deflate“. Neuere Browser unterstützen zunehmend auch „br(otli)“, der bislang allerdings nur von sehr wenigen Webservern unterstützt wird. Die Angaben werden von Websites ausgewertet, um dem Besucher die Website automatisch komprimiert zu übersenden.

Von Ihrem Browser akzeptierte Sprachen:
Keine Angabe
Ihr Browser sendet mit, in welcher Sprache er die Website gerne angezeigt bekommen möchte. Das Sprachkürzel „de“ steht bspw. für Deutsch. Während die meisten Websites diese Angabe ignorieren, da sie sowieso nur in einer Sprache verfasst sind, ändern insbesondere internationale Sites die Sprache entsprechend dieser Angabe. Daher sollte man darauf achten, dass auch Deutsch hier die erste Sprachangabe ist. Die Angabe kann in den Spracheinstellungen des Browsers relativ einfach geändert werden.

Die URL der Webseite, über die Sie zu dieser Seite gelangt sind:
Keine Angabe
Wenn Sie einem Link im Web folgen, sendet Ihr Browser üblicherweise die URL der Seite mit, auf der der Link angebracht war, den sogenannten Referer. Dadurch kann sich der Website-Betreiber einen Überblick verschaffen, von wo aus auf seine Webseiten verlinkt wird. Als Nutzer kann man das Übermitteln des Referers in der Regel abschalten, allerdings meist nur über einen Eingriff in die interne Konfiguration oder über Plug-Ins.

Von der Website gesetze Cookies:
Mit jeder Anfrage sendet der Browser zudem alle Cookies mit, die die Website auf Ihrem Rechner hinterlegt hat. Da diese Website keine Cookies setzt, kann an dieser Stelle auch nichts angezeigt werden.