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Rundwanderweg Uhlenhorst A2 (historisch)

Reste der alten Wegmarkierung entlang des Fasanenwegs

Steckbrief

TypRundwanderung
StartpunktWanderparkplatz Uhlenhorststraße
Weglänge6,4 km
Höhenmeter180 m
Vorwiegende Wegbeschaffenheitmit Schotter verdichtete Waldwege (50%), Fußwege entlang von Nebenstraßen (25%), asphaltierte Nebenstraßen (10%), Trampelpfade (10%)
GPS-Trackrundwanderweg-uhlenhorst-a2-hist.gpx
Meine Bewertung
In der ersten Hälfte ruhige und gut wanderbare Waldwege, in der zweiten Hälfte fast nur noch Gehwege und asphaltierte Straßen durch bebautes Gebiet.

Wegmarkierung

A2

Dort wo sich die neue Wegführung des Rundwanderwegs A2 mit der ursprünglichen Wegführung überschneidet, ist der Weg mit dem Zeichen A2 des Sauerländischen Gebirgsvereins (Abteilung Duisburg) markiert, wird jedoch auch in der modernen Version nicht mehr unterhalten. Trotzdem sind die Markierungen momentan (Stand: Juli 2020) noch über die gesamte Wegstrecke in gutem Zustand, nur an ein einer Kreuzung fehlen sie aufgrund von aktuellen Baumfällungen. Auf der übrigen Strecke konnte ich nur noch ein einziges historisches Markierungszeichen entdecken, sonst fehlen sie vollständig.

Anreise mit dem PKW

Direkt am Start- und Zielpunkt der Wanderroute befindet sich ein großzügiger Wanderparkplatz, der sich in relativ gutem Zustand befindet. Gerade bei schönem Wetter am Wochenende ist er allerdings dafür auch gut frequentiert. Alternativ dazu gibt es noch entlang der Wanderroute einen Wanderparkplatz auf dem Worringer Reitweg unweit der Villa Regenbogen und einen Parkplatz am nordöstlichen Ende des Ganghoferwegs.

Anreise mit dem ÖPNV

Der Start- und Zielpunkt der Wanderroute wird leider nicht vom ÖPNV angefahren. Es gibt jedoch zwei Haltestellen, die unmittelbar entlang der Wanderroute liegen. Auf halbem Wege liegt die Haltestelle Uhlenhorst, die Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 102. Kurz vor Ende der Wanderung befindet sich die Haltestelle Speldorf Friedhof, die von den Buslinien 124 und 134 angefahren wird.

Streckenbeschreibung

Karte mit dem Streckverlauf
Kartenmaterial von OpenStreetMap

Die Wanderung beginnt auf der Rückseite des Wanderparkplatzes. Hier gibt es bereits die erste Abweichung zwischen dem historischen und dem neuen Rundwanderweg A2. Während die aktuelle Route halb nach links in den Wald führt, folgen wir geradeaus dem Rundweg (das ist tatsächlich der Name dieses Weges) kurz in einer Waldschneise, um nach wenigen Metern in einer leichten Rechtskurve hinab in den Wald zu wandern. Für den Anfang können wir uns dabei an den Wegmarkierungen des Rundwanderwegs A1 orientieren.

Wir durchlaufen die nächste Weggabelung halb rechts, die nächste Kreuzung geradeaus, um dann links in den Hombergweg abzubiegen, der uns einen kurzen, kräftigen Anstieg beschert. Am Ende dieses Anstiegs erreichen wir eine offene Wiesenfläche und treffen hier wieder auf die aktuelle Route des Rundwanderwegs A2. Die erste Markierung, die uns ins Auge springt, zeigt allerdings nach links und würde uns direkt wieder zum Startpunkt zurückführen, da es sich um die Markierung der Gegenrichtung handelt. Wir gehen stattdessen geradeaus und lassen die Wiese rechts liegen. Ab jetzt können wir den Wegmarkierungen wieder trauen.

Kurz darauf erreichen wir einen weiteren Wanderparkplatz und den Worringer Reitweg. Diesen überqueren wir und biegen auf der anderen Seite bei der nächsten Möglichkeit links ab, um einem schmalen Weg parallel zum Worringer Reitweg zu folgen. Am Ende des Weges biegen wir rechts auf den Vogelherdweg ab und laufen ein Stück parallel zu einem abgezäunten Gelände. An der nächsten Möglichkeiten halten wir uns erneut halb rechts, um dem Vogelherdweg weiter zu folgen. Nach 250 Metern überqueren wir den asphaltierten Ganghoferweg geradeaus und biegen dann hinter einem umzäunten Anwesen links auf einen schmalen Weg ab.

Diesem Weg folgen wir nun für fast 2 Kilometer immer geradeaus. Lediglich an einer Kreuzung sind durch aktuelle Baumfällungen jegliche Markierungen verschwunden, sonst weisen sie uns zuverlässig den Weg. Nach gut zwei Drittel der Strecke wird der Weg zu einer asphaltierten Nebenstraße und führt uns in bebautes Gebiet. An deren Ende treffen wir auf einen weiteren Parkplatz inklusive einer Wanderkarte für diverse Mülheimer Wanderwege. Offensichtlich wurde dieser Platz vor wenigen Jahrzehnten umgestaltet, sodass es nicht mehr möglich ist, geradlinig zur Straße Am großen Berg zu gelangen. Daher müssen wir hier ein wenig verschwenken.

Wir folgen zunächst weiter der Markierung des aktuellen Rundwanderwegs A2, die uns geradeaus auf einen schmalen Schotterweg schickt, der nach wenigen Metern auf dem Uhlenhorstweg an einer Fußgängerampel endet. Während die aktuelle Route von hier aus links am Uhlenhorstweg entlangführt, nutzen wir die Fußgängerampel, um auf die andere Seite zu gelangen. Links erblicken wir die Endhaltestelle der Straßenbahn, bei der wir noch Gleisreste der ursprünglichen Wendeschleife ausmachen können, die in den Wald hineinführen. Wir folgen nach rechts dem Gehweg entlang des Uhlenhorstwegs, bevor wir kurz darauf die Straße Am großen Berg erreichen, in die wir links einbiegen.

Ab jetzt befinden wir uns wieder auf der historisch korrekten Routenführung, wenngleich das Gebiet hier ursprünglich noch nicht bebaut war. Direkt an der nächsten Einmündung biegen wir nach links in den Fasanenweg ein, der nach gut 100 Metern zu einem geschotterten Waldweg wird. Auf diesem Abschnitt konnte ich an einem Baum die einzige verbliebene Markierung des historischen Rundwanderwegs A2 entdecken. Wir erreichen den Broicher Waldweg und überqueren diesen. Ab jetzt können wir für eine Weile nicht mehr der historischen Route folgen, da das einstige Waldgebiet hier komplett überbaut wurde. Die beste Option ist es, geradeaus in die Straße Fuchsgrube hineinzugehen, dann halb rechts in die Straße Schemelsbruch abzubiegen, hier die luxuriösen Villen zu bestaunen, an deren Ende der Rechtskurve in die Tannenstraße zu folgen, um schließlich die Friedhofstraße zu erreichen.

Diese spitze Einmündung gab es offensichtlich auch schon vor 50 Jahren, allerdings vermutlich noch in Form von Waldwegen. Von hier aus können wir der Route wieder historisch exakt folgen. Wir knicken hier um etwa 300° nach links ab und gehen dann entlang des Gehwegs der Friedhofstraße. An der nächsten Einmündung folgen wir der abknickenden Vorfahrtstraße nach rechts in den Aschenbruch. Zumindest linker Hand folgen wir immerhin nun dem Waldrand. Um diesen nicht zu verlieren, biegen wir an der nächsten Kreuzung wieder nach links in den Kesselbruchweg ein.

Während für motorisierte Fahrzeuge der Weg als Sackgasse endet, können wir über einen kleinen Gehweg auf die querende Straße Katzenbruch gelangen. Diese überqueren wir und nutzen nun die geschotterte Zufahrt zu einem Haus, um durch eine Lücke im Gebüsch einen Trampelpfad zu erreichen, der definitiv schon glorreichere Tage hatte. Der Weg ist größtenteils mit Farnen und einigen Brombeersträuchern überwuchert, sodass man hier unbedingt lange Hosen tragen sollte. Am Ende wartet als besonderes Highlight noch ein umgestürzter Baumstamm auf uns, der leider nicht um- oder unterlaufen werden kann, sondern überklettert werden muss. Man sollte also noch halbwegs gelenkig sein.

Schließlich erreichen wir so wieder den Rundweg, dem wir nach links folgen. Nach einem weiteren kleinen Anstieg erreichen wir den Uhlenhorstweg, den wir überqueren und so den Wanderparkplatz erreichen, an dem unsere Tour begann.