www

ein Webangebot von rotering-net.de

Rundwanderweg Stadtwald A1

Der Rundweg im Duisburger Stadtwald

Steckbrief

TypRundwanderung
StartpunktZooparkplatz Monning
Weglänge4,2 km
Höhenmeter140 m
Vorwiegende Wegbeschaffenheitmit Schotter verdichtete Waldwege (90%), asphaltierte Waldwege (10%)
GPS-Trackrundwanderweg-stadtwald-a1.gpx
Meine Bewertung
Abwechselungsreiche Wegeführung durch relativ ruhige Waldabschnitte, zwei interessante Punkte entlang des Weges, nichts Spektakuläres.

Wegmarkierung

A1

Der Rundwanderweg wurde durch den Sauerländischen Gebirgsverein (Abteilung Duisburg) mit dem Zeichen A1 markiert, wird aber offensichtlich nicht mehr weiter unterhalten. Die Markierungszeichen sind derzeit (Stand: November 2019) fast durchgehend in gutem Zustand, nur vereinzelt sind sie leicht verwittert. An wenigen Stellen sind sie ein wenig versteckt angebracht.

Anreise mit dem PKW

Der Start- und Zielpunkt der Wanderstrecke befindet sich am südwestlichen Ende des großen Zooparkplatzes Monning. Dort gibt es sogar noch eine sehr alte Informationstafel, die auf die verschiedenen Wanderrouten im Stadtwald hinweist. Da mein Wohngebiet und große Teile der Sechs-Seen-Platte auf der Karte noch gar nicht eingezeichnet sind, muss die Informationstafel über 50 Jahre alt sein. Dafür hat sie sich ganz tapfer gehalten. Das Parken auf dem Zooparkplatz ist vielleicht kostenpflichtig. Das heißt, dass an der ersten Einfahrt (aus Duisburger Richtung gesehen) an Tagen mit entsprechendem Besucheraufkommen im Zoo (also in den Schulferien, am Wochenende oder vielleicht auch bei allgemein gutem Wetter), eine Person 3 € von jedem abkassiert, der auf den Parkplatz fährt. An der zweiten und dritten Einfahrt steht dagegen niemand und man kann einfach so auf den Parkplatz fahren. Kurz gesagt: ich habe bislang keine Ahnung wie das System funktionieren soll. Auch möchte ich darauf hinweisen, dass sich der Parkplatz am späten Abend in Duisburgs beliebtesten Straßenstrich verwandelt.

Wem das alles zu blöd ist, dem kann ich zumindest an Wochenenden und in den Semsterferien (Februar, März, August, September) den jederzeit kostenfreien Hauptparkplatz der Universität Duisburg-Essen entlang der Carl-Benz-Straße empfehlen. Parken Sie am besten am nördlichen Ende. Gegenüber der Universitätsgebäude finden Sie links und rechts einer Bushaltestelle zwei schmale Waldwege vor, die kurze Zeit später zusammenlaufen. Der Weg macht dann eine Linkskurve und führt einen kräftigen Anstieg hinauf zur Eisenbahn- und Autobahnbrücke. Nachdem Sie diese überquert haben, kreuzt zunächst der Lerchenpfad und dann der Eselsbruchweg. Wenn Sie hier rechts abbiegen, befinden Sie sich auf der Wanderroute.

Anreise mit dem ÖPNV

In der Nähe des Startpunktes befindet sich die Haltestelle Monning, die von der Straßenbahnlinie 901 angefahren wird. Von hier geht man gut 100 Meter die Duisburger Straße in Richtung Duisburg und biegt dann links in die Einfahrt des Zooparkplatzes ab. Nun muss man den gesamten Parkplatz entlanglaufen, um in der hinteresten linken Ecke den Startpunkt der Wanderstrecke an einer alten Informationstafel zu finden (ca. 450 Meter). Alternativ kann man auch die Haltestelle Uni Nord ansteuern, die von den Buslinien 926 und 933 angefahren wird. Direkt an der Ausstiegshaltestelle gibt es einen schmalen Waldweg, der nach einer Links-Rechts-Kurve auf eine Eisenbahn- und Autobahnbrücke führt. Nachdem Sie diese überquert haben, kreuzt zunächst der Lerchenpfad und dann der Eselsbruchweg. Wenn Sie hier rechts abbiegen, befinden Sie sich auf der Wanderroute.

Streckenbeschreibung

Vom Startpunkt der Wanderstrecke in der letzten Parkreihe des Zooparkplatzes geht es zunächst ein paar Schritte in Richtung Einfahrt. Auf Höhe der mittleren Parkreihe biegt man dann links ein. Wenige Meter später geht es rechts hinauf auf eine Fußgängerbrücke, wir wandern jedoch nach links. Nun folgen wir eine Weile dem Eselsbruchweg, wofür wir uns an der nächsten Weggabelung halb rechts halten müssen. Wir überqueren als Nächstes den Wolfsburgweg und verlassen an der folgenden Kreuzung den Eselsbruchweg halb links, um auf den Eulenpfad zu gelangen. Dieser verläuft nun in leichten Bögen stetig den Hügel hinauf. Am Ende des Weges erreichen wir vor Kopf das Forsthaus Aktienweg und wir wandern nach links auf den Forsthausweg.

Wenige Meter später biegen wir halb rechts ab, um auf den Rundweg zu gelangen (das ist wirklich der Name dieses Weges). Ab hier geht es ein ganzes Stück immer geradeaus. An einer kleinen Waldhütte, knickt der Rundweg nach links ab. Wir bleiben trotzdem unserer Laufrichtung treu und kommen so auf den Finkenpfad. Nachdem wir den Kammerweg überquert haben, geht es wieder spürbar bergab. Wer mag kann nun über einen Trampelpfad und ein paar Stufen linker Hand zum Heiligen Brunnen hinabsteigen. Spoiler: es lohnt nicht wirklich.

Im 16. Jahrhundert soll ein spanischer Soldat aus dieser Bachquelle getrunken haben und sei so von der Pest genesen. Fortan war es für manch Gläubigen eine heilige Stätte. In den 1930er Jahren hat man die Quelle mit Steinwänden und -stufen eingefasst und eine Informationstafel aufgestellt. Heute ist die Tafel verschwunden, die Steine beschädigt, der Ort ungepflegt und mit Pflanzen überwuchert. Auch sollte man es unterlassen, vom „heiligen Wasser“ zu kosten, denn es handelt sich mitnichten um sauberes oder gar heilsames Quellwasser, sondern aufgrund der Bodenbeschaffenheit des Stadtwaldes nur um einen Regenwasserablauf.

An der nächsten Kreuzung erreichen wir den Weg Berg und Tal und wir biegen links ab. Der Weg macht seinem Namen alle Ehre (naja, für Duisburger sind eben schon kleine Hügel wie Berge). Zunächst geht es kräftig nach unten, dann werden zwei Bachläufe überquert, dann geht es wieder nach oben, dann wieder nach unten und schließlich noch über einen weiteren Bach. An der nächsten Wegkreuzung begegnet uns wieder der Rundweg und die Wanderstrecke knickt nach links ab. Der Rundweg macht einen langen Linksbogen und an der nächsten Einmündung geht es rechts ab auf den Oberen Burgweg. Wir überqueren den Aktienweg und erreichen den Drachensteig mit Blick voraus auf Haus Hartenfels: ein schlossartiger Landsitz, der von dem Industriellen Peter Klöckner für sich und seine Familie errichtet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es für einige Jahre als Unterkunft für Flüchtlinge, bevor es dann langsam verfiel. Nun wird es zu exklusiven Wohneinheiten umgewandelt, weshalb es auch äußerlich wieder recht ansprechend aussieht.

Wir biegen links in den Drachensteig ein und gehen hinter Haus Hartenfels an der nächsten Kreuzung wieder nach rechts in den Unteren Burgweg. Hier sollte man etwas aufpassen, da mitten auf dem Weg dicke Steine zu fiesen Stolperfallen werden können. Wir setzen unseren Zickzack-Kurs durch den Stadtwald unvermindert fort. An der nächsten Kreuzung geht es wieder links in den Wolfsburgweg, dann treffen wir erneut auf den Rundweg und gehen nach rechts. Nach einer Weile knickt der Rundweg nach links ab, während wir geradeaus auf den asphaltierten Klöcknerweg laufen. Schließlich erreichen wir durch ein paar Absperrpfosten wieder den Zooparkplatz. Wir gehen in der waldseitigen Parkreihe nach links und erreichen am Ende des Parkplatzes wieder den Ausgangspunkt der Wanderung.