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Ortswanderweg 5 (Sechs-Seen-Platte)

Blick auf den Wildförstersee und Wolfssee der Sechs-Seen-Platte in Duisburg

Steckbrief

TypRundwanderung
StartpunktPregelweg (Ecke Kalkweg)
Weglänge8,7 km
Höhenmeter200 m
Vorwiegende Wegbeschaffenheitmit Schotter verdichtete Waldwege (75%), Fußwege entlang von Nebenstraßen (15%)
GPS-Trackortswanderweg-5-sechs-seen-platte.gpx
Meine Bewertung
Spannende Wegeführung mit einer abwechselungsreichen Mischung aus Wäldern, Bachläufen und Seen, am Ende leider langer Abschnitt entlang von Parkplätzen und Straßen.

Wegmarkierung

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Der Ortswanderweg wurde durch den Sauerländischen Gebirgsverein (Abteilung Duisburg) mit dem offenen Dreieck markiert. Obwohl der Wanderweg noch in der offiziellen Liste des Vereins auftaucht, ist der Zustand der Markierungen selten gut und immer mal wieder auch gar nicht mehr vorhanden (Stand: Oktober 2019).

Anreise mit dem PKW

Am vorgesehenen Startpunkt gibt es ein paar Parkmöglichkeiten entlang des Pregelwegs und des Kalkwegs. Außerdem gibt es 200 Meter den Kalkweg Richtung Innenstadt fahrend rechter Hand im Wald noch einen kleinen Parkplatz, der aber durch Krankenhausbesucher und Sportler der angrenzenden Sportanlagen immer recht gut gefüllt ist. Da das letzte Stück des Wanderweges entlang des Kalkwegs verläuft, kann man diesen auch einfach immer weiter Richtung Süden befahren. Wenn man unterwegs nichts findet, dann spätestens ganz Ende auf dem großzügigen Parkplatz zwischen Wambach- und Masurensee.

Anreise mit dem ÖPNV

Nur wenige Meter vom Start- und Zielpunkt der Wanderroute entfernt liegt die Haltestelle Pregelweg, die von der Buslinie 934 angefahren wird. Da der letzte Abschnitt der Strecke entlang des Kalkwegs führt, kann man auch andere Buslinien für die Anreise nutzen (und dann unterwegs einsteigen). Von Norden nach Süden sind dies: Kiesendahl (Buslinien 934 und 942), Am See (Buslinien 934 und 941) und Wolfssee (ebenfalls Buslinien 934 und 941). Zusätzlich liegt auch noch die Haltestelle Neidenburger Straße (auch wieder die Buslinien 934 und 941) direkt auf der Wanderstrecke.

Streckenbeschreibung

Die Wanderung beginnt an der ehemaligen Jugendherberge Duisburg in unmittelbarer Nähe zu den Sana Klinken. Nachdem 2013 ein Neubau zwei Kilometer weiter nördlich die in Jahre gekommene Jugendherberge ersetzte, diente sie noch eine Weile als Flüchtlingsunterkunft, bevor sie dann dem Erdboden gleich gemacht wurde. Vermutlich werden sich die Klinken irgendwann auf das aktuell brach liegende Gelände ausbreiten.

Wir gehen den kurzen Pregelweg bis an dessen Ende, wo uns eine Brücke erwartet, die uns über den Dickelsbach bringt. Hinter der Brücke geht es geradeaus in einem leichten Rechtsbogen weiter. An der nächsten Wegkreuzung biegen wir nach links ab. Wenn Sie wie ich zuerst eine Markierung sehen, die nach rechts weist: das ist die Markierung der Gegenrichtung, die deutlich frischer wirkt als die stark verblasste Markierung für uns. Nun geht es schnurgerade auf die Wedauer Straße zu, eine Hauptverkehrsstraße, die wir überqueren und sofort wieder im dahinter liegenden Wald verschwinden. Der Waldweg schmiegt sich nun langsam an die Hauptverkehrsstraße Großenbaumer Allee an und weicht kurz darauf wieder ein wenig zurück.

Wenn wir dann den ersten möglichen Weg nach links gehen, erreichen wir nach wenigen Metern die große Kreuzung zwischen Großenbaumer Allee, Sittardsberger Allee und Neidenburger Straße. Hier müssen wir die wenigen intakten Markierungszeichen immer in der Ferne suchen. Wir überqueren als erstes die Fußgängerampel direkt vor uns, biegen auf der folgenden Verkehrsinsel leicht links ab, überqueren zwei weitere Fußgängerampeln, biegen nochmals auf einer Verkehrsinsel halb links ab und überqueren die letzte Fahrspur, diesmal ohne Ampel. Wir folgen dann der Neidenburger Straße nach rechts für wenige Meter. Bevor wir über eine Brücke gehen würden, überqueren wir wieder die Straße und gelangen so direkt voraus auf einen Waldweg namens Im Dickelsbachgrund, der rechts entlang des Dickelsbach führt.

Nachdem wir eine weitere Brücke links liegen lassen, erreichen wir den asphaltierten Weg Zum Wambachsee. Hier fehlt die Markierung. Wir biegen nach links ab und überqueren sodann den Dickelsbach. Dahinter wird der Weg zusehends wieder zu einem Waldweg, dem wir folgen, bis wir geradewegs auf den Wambachsee zulaufen. Alle die nicht über Wasser laufen können, biegen trotz fehlender Markierung nun rechts in den Weg Im Wambachgrund ab. Den Wambachsee immer zur Linken kommen wir rechter Hand an einem Spielplatz vorbei. Etwa 100 Meter später gelangen wir zu einer Weggabelung. Der mittlere Weg führt hinauf zu einer Schutzhütte. Wir gehen hier rechts. Das Markierungszeichen ist zwar vorhanden, aber bis zur Unkenntlichkeit ausgeblichen. Kurz darauf kommen wir auf einer Freifläche erneut zu einer Weggabelung, die wir erneut nach rechts durchwandern. Da es hier keinen Baum gibt, gibt es auch kein Markierungszeichen.

Wir folgen dem Weg Im Bischelter Grund nun für eine ganze Weile entlang des Böllertsees. Nach etwa 800 Metern macht der Weg eine langgezogene Rechtskurve, während ein Weg nach links und kurz darauf ein Weg geradeaus abzweigt. Wir folgen jedoch der Rechtskurve und gelangen so wieder zum bereits bekannten Dickelsbach. Wir überqueren die Brücke, bestaunen kurz den Landeplatz des Rettungshubschraubers der Unfallklinken und biegen sofort links auf den Weg Im Dickelsbachgrund ab. Für 1,2 Kilometer verläuft der Weg nun entlang des Dickelsbachs ohne auch nur eine einzige Abzweigung.

An der nächsten Brücke wandern wieder nach links und überqueren letztmalig den Dickelsbach. Hier fehlen einmal mehr die Markierungszeichen, was vielleicht an der noch vergleichsweise jung-wirkenden Brücke liegen könnte. Direkt hinter der Brücke geht es halb rechts auf einen Trampelpfad. An der nächsten Wegkreuzung biegen wir links auf den nächsten Trampelpfad ab. Wir überqueren trotz erneut fehlender Markierung den Walderbenweg geradeaus und kommen bald darauf an der südlichsten Spitze des Wildförstersees an eine wieder einmal unmarkierte Weggabelung, die wir nach rechts durchwandern. In einer U-Form geht es nun auf einer Landzunge entlang des Wildförstersees, an deren Spitze man einen schönen Aussichtspunkt vorfindet. Sobald wir nach dem kurzen Abstecher wieder den Walderbenweg erreichen geht es nach links weiter. Auch hier wieder keine Markierung.

Am Ende des Weges knicken wir nach halb links ab. Die Markierung findet sich hier an einen Stromkasten geklebt, der derart mit Graffititags übersprüht ist, dass man die Markierung erst nach langer Detektivarbeit ausmachen kann. Nun laufen wir unmittelbar zwischen zwei Seen: links immer noch der Wolfssee, rechts der Haubachsee. Der Haubachsee blieb lange Zeit unvollendet, sodass ich in meiner Grundschulzeit noch die Namen der fünf Seen der Sechs-Seen-Platte auswendig lernen musst. Heute ist der Haubachsee ein Naturschutzgebiet, an dem keine Wege entlangführen. Der Weg gabelt wieder und wir gehen halb rechts. Das schlecht leserliche Markierungszeichen gibt es erst nach der Gabelung. Wer will, kann hier auch halb links gehen, einen weiteren Aussichtspunkt genießen und kommt dann automatisch wieder auf die Wanderstrecke zurück.

Nach 400 Metern erreichen wir eine Gabelung, bei der der Weg voraus stark ansteigt. Wer mag kann diesem folgen und erreicht so den Aussichtsturm auf dem Wolfsberg, von dem man einen herrlichen Ausblick über den gesamten Duisburger Süden hat. Der eigentliche Wanderweg verläuft dagegen links um den Wolfsberg herum, am Wolfssee entlang. Trotz zahlreicher Abzweigungen (und fehlender Markierungen) bleiben wir immer auf diesem Weg. Nachdem sich der Wolfssee wieder vom Weg entfernt, erreichen wir bald darauf eine Brücke über den Wambach. Nicht vor der Brücke, sondern unmittelbar hinter der Brücke biegen wir links auf einen schmalen Pfad ab. Das Markierungszeichen ist hier zwar in gutem Zustand, aber unter Umständen missverständlich.

Wir folgen nun dem Wambach linker Hand für eine Weile bis wir fast am Ende des Weges von einem gut sichtbaren Markierungszeichen nach rechts geleitet werden und so an den Fuß der großen, gelben Brücke gelangen, die den Wolfssee vom Masurensee trennt. Wir gehen hinauf und genießen einen Rundumblick über die beiden Seen. Auf der anderen Seite erreichen wir die Parkplatzanlage am Ende des Kalkwegs. Wir nehmen den Fußwegs linkerseits, der an den Parkbuchten vorbeiführt. Nach ein paar letzten Blicken auf den Wambachsee erreichen wird die Kreuzung von Kalkweg, Neidenburger Staße und Am See. Wir gehen weiter geradeaus auf dem linken Bürgersteig des Kalkwegs, vorbei an der Kirche St. Joseph, um schließlich den neuen Kreisverkehr zwischen Kalkweg und Wedauer Straße zu erreichen.

Ab hier gibt es nun gar keine intakten Markierungszeichen mehr. Allerdings ist der Weg auch nicht mehr allzu schwierig. Durch den Kreisverkehr hinweg folgen wir einfach auf dem linken Bürgersteig weiter dem Kalkweg, der mittlerweile recht verkehrsreich geworden ist. Wir queren die Straße Tilsiter Ufer und wenig später haben wir den Ausgangspunkt der Rundwanderung erreicht.