Zweite Staatsarbeit
Thema: Petrinetze als Modellierungswerkzeug auf dem Weg zur Implementation von Steuerungsprozessen in der Sekundarstufe II
Ende der 50er Jahre entwickelte Carl Adam Petri die in der Folge nach ihm benannten Petrinetze, um nebenläufige Prozesse zu analysieren. Die später entwickelte, grafische Repräsentation verhalf ihnen an Hochschulen zu großer Popularität und so traf ich Petrinetze während meines Studiums in verschiedensten Kontexten immer wieder an. Im Schulunterricht waren mir Petrienetze dagegen noch nicht begegnet und eine erste Recherche brachte so gut wie nichts zu einer unterrichtlichen Umsetzung zu Tage, auch wenn Schubert und Schwill in ihrem Didaktik-Handbuch durchaus ihren Einsatz theoretisch andenken.
Im Rahmen meiner zweiten Staatsarbeit habe ich daher zunächst eine kurze Unterrichtsreihe zur Einführung in Petrinetze entwickelt, praktisch während meines selbstständigen Ausbildungsunterrichts in der 11. Jahrgangsstufe umgesetzt und abschließend evaluiert. Darüber hinaus bin ich der Frage nachgegangen, ob Petrinetze auch als Modellierungswerkzeug für andere informatische Bereiche im Schulunterricht der Sekundarstufe II in Betracht gezogen werden können. Dazu habe ich die Lerngruppe in drei Gruppen geteilt, die über verschiedene Modellierungsansätze eine Ampelsteuerung in der Programmiersprache Delphi entwickelt haben.
Nachfolgendes Archiv enthält die XML-Dateien der Einführungsbeispiele für die Open-Source-Software Pipe2.
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- Rücker, Michael: Petrinetze in der Schule: Ein Spiralcurriculum für die Sekundarstufen I und II Masterarbeit, Humboldt-Universität Berlin 2013